Die Wahlen in Italien scheinen denkbar knapp ausgegangen zu sein, mit einer Differenz von 25'000 Stimmen. Eine Nachzählung von 80'000 vorerst für ungültig erklärten Stimmen wird vorgenommen. Das erinnert uns an die Wahlen in den USA, wo G.W. Bush schliesslich durch die Gerichte zum Wahlsieger über Al Gore ernannt werden musste.
Eigentlich doch erstaunlich, bei so vielen Millionen Wählenden am Schluss einen Unterschied von bloss wenigen Tausenden von Stimmen vorzufinden! Wie sind diese knappen Ergebnisse zu interpretieren?
Könnte es sein, dass in dem Masse, wie Wahlen mit einem Ergebnis von 98 oder 99% für einen Kandidaten im Allgemeinen als Ausdruck einer Wahlfälschung verstanden werden, andersherum Wahlen mit einem Resultat von 50 zu 50% Ausdruck einer blossen statistischen Streuung, von Beliebigkeit sind? Das würde heissen, die Wähler haben zufällig den einen oder den anderen Namen angekreuzt. Es ist ihnen grundsätzlich egal wer gewählt wird
Ist eine solche Indifferenz möglich? Weshalb wohl? Geht es den Leuten zu gut? Ist es unmöglich geworden, die Politiker oder ihre Programme voneinander zu unterscheiden? Bieten die Werbebotschaften und Wahlkampfauftritte nur noch den Boden für ein beliebiges Nicken?
Mittwoch, April 12, 2006
Berlusconi oder Prodi?
Eingestellt von Nico um 12:08
Labels: Alle, Berlusconi, Bush, Demokratie, Europa, Italien, Masse, Politik, Wahlen
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