Das Schweizerische Bundesamt für Gesundheit (BAG) möchte nun zur Eindämmung jugendlicher Trinkexzesse den Verkauf von Alkohol nach 21 Uhr stark einschränken.
Ein Rückgang des Alkoholverbrauches wäre an und für sich zu begrüssen, denn die gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Nachteile des Konsums von Alkoholika übertreffen die Vorteile bei weitem.
Folgende Ueberlegung ist jedoch anzustellen:
1. Auch in Zukunft wird nach 21 Uhr ein Bedarf nach Alkoholika bestehen, vielleicht sogar noch mehr als heute.
2. Wo eine Nachfrage besteht und es das gefragte Produkt auch tatsächlich gibt, ensteht ein Markt.
3. Ist das Angebot knapp, so steigen die Preise.
4. Hohe Preise und ein potentiell (nach 21 Uhr) kriminalisierter Handel eines Produktes mit Suchtpotential - diese Kombination kennen wir doch!
5. Es wäre eine blosse Frage der Zeit, bis das organisierte Verbrechen Interesse an einem solchen Markt gewönne.
Schlussfolgerung: so wünschenswert die Eindämmung des Alkoholmissbrauches ist, so dumm und kontraproduktiv wäre ein solches Verbot.
Freitag, Juli 27, 2007
Prohibition nach 21 Uhr - Gruss von Al Capone
Eingestellt von Nico um 23:44
Labels: Alkohol, Alle, BAG, Gesundheit, Prohibition, Sucht, Trinkexzesse
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