Dem Schweizer Politiker Filippo Leutenegger droht in absehbarer Frist der Ausschluss aus dem Vorstand seiner Kantonalpartei, der FDP Zürich. Für den Geschmack seiner Kollegen entfaltet er eine zu grosse Eigendynamik, zu oft steht er für seine von der Parteilinie abweichenden Standpunkte ein, zu eigensinnig interpretiert er die Grundwerte der FDP.
Da zeigt sich das Dilemma der Freisinnigen Partei: als hierarchisch aufgebaute Organisation verlangt sie den geschlossenen Auftritt, das liegt in der Natur der Sache. Dem Liberalen hingegen ist nichts so suspekt wie die uniforme Parole.
Meine Prognose: Der Versuch, den Dissidenten zu zügeln, wird den Zerfallsprozess der FDP weiter beschleunigen, da es sich um einen Akt handelt der im Gegensatz zu einem der fundamentalen Werte der Partei steht.
Sonntag, Januar 09, 2005
FDP Zürich: das Dilemma mit Leutenegger
Eingestellt von Nico um 22:32
Labels: Alle, Demokratie, FDP, Individuum, Leutenegger, Politik, rechts, Schweiz, Werte
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