Nachdem nun aktenkundig ist, dass in der Firma Skyguide im Jahr 2004 eine ungenügende Sicherheitskultur geherrscht hat, wüssten wir gerne, wie es denn um die Sicherheitskultur in Schweizer Atomkraftwerken bestellt ist.Wieso?
Antwort: Es gibt da nämlich Parallelen!
Bezüglich Sicherheitsaspekt sind sowohl Flugsicherung wie auch Atomkraft hochsensibel. Private Unternehmen sind, trotz Bundesbeteiligung, dem ubiquitären Spardruck der letzten Jahre ausgesetzt. In beiden Bereichen sind private Firmen als de-facto Monopolisten tätig; das Mono- oder Oligopol verhindert jedoch eine wirksame Kontrolle durch Konkurrenz. Dies erhöht die Anforderungen an die staatliche Kontrolle. Und diese obliegt letztlich in beiden Fällen dem gleichen Departement, bzw. dem gleichen Bundesrat, Moritz Leuenberger.
War ein Versagen der Firma Skyguide eine Katastrophe für 71 Menschen, so wäre ein vergleichbares Versagen im Bereich der Atomkraft ein Desaster für whs. Hunderttausende. Nach Ueberlingen kann niemand mehr leichtfertig grundsätzliche Fragen dieser Art vom Tisch wischen, sondern die Sicherheitskultur der Schweizer Atomkraftwerkbetreiber interessiert uns mehr als auch schon.
(Siehe auch Skyguide - Ueberlingen: Schuldsprüche)
Mittwoch, September 05, 2007
Skyguide Urteil: politische Dimension
Eingestellt von
Nico
um
00:21
Labels: Alle, Atomkraft, Leuenberger, Prozess, Sicherheit
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