Freitag, Oktober 30, 2009

Tribune de Genève: Informationspflicht?

Pierre Rütschi, der Chefredaktor der Zeitung "Tribune de Genève", auf die Frage, ob er die Polizeibilder von Hannibal Gaddhafi, dem Sohn des libyschen Diktators, nochmals veröffentlichen würde: "Unsere Aufgabe ist, zu informieren."

Ja, leider ist dies ein weiterer Beleg für die Dummheit gewisser Journalisten in diesem Land. Die New York Times hat 2009 in den Fällen ihrer als Geiseln genommenen Mitarbeiter Rohde und Farrell nach unserem Dafürhalten schlüssig bewiesen, dass es Situationen gibt, in denen Medien geradezu die Pflicht haben, Informationen zurückzuhalten, da sie sonst nämlich z.B. von Terroristen instrumentalisiert werden.

Ausserdem ist die Position der Informationspflicht sowieso relativ, denn vor der Information findet ja eine Auswahl derselben statt, diese ist subjektiv und durch die Vorlieben und ökonomischen Interessen der Redaktion bestimmt. Informationspflicht? Schwachsinn, dann wären die Zeitungen ja unendlich dick. Es gibt diese Pflicht gar nicht im Allgemeinen Sinn, sie ist eine eingebildete! Die Relevanz von Informationen muss sorgfältig geprüft werden und diese Prüfung kann auch einmal dazu führen, dass man Dinge nicht publizieren darf. Der Mann ist intellektuell schwach und hat seinen Job nicht richtig getan. Er ist nicht der einzige in der Schweiz.

Mittwoch, Oktober 28, 2009

Italien jagt Schweizer Banken

Die Italiener wollen den Tessiner Finanzplatz austrocknen, steht so z.B. in der NZZ online heute.

Aber der Schuss könnte hinten herauskommen. Wenn nämlich Italien oder auch irgendein anderes unserer Nachbarländer anfängt, seine eigenen Bürger zu drangsalieren, werden sich die Vermögenden unter ihnen überlegen, ob sie nicht doch mal so richtig Auslandluft schnuppern wollen.

Zu Zeiten des Terrorismus der Roten Brigaden sind ganze Familien von Italien ins Tessin und nach Genf umgezogen. Das wird bei dieser Form des "Staatsterrors" nicht anders sein. In der Summe wird so Italien eher Steuerzahler verlieren als gewinnen, das lässt sich jetzt schon sagen. Die Schweizer sollten die Gelegenheit nutzen für eine Werbekampagne in Italien. Die Grenzen sind ja offen, jeder EU-Bürger kann zu uns kommen, mitsammt seinem Gepäck...

Dienstag, Oktober 27, 2009

Klimawandel: unklare Rolle der Wolken

Anlässlich eines Artikels in der NZZ über die weiterhin unklare Rolle der Wolken bei der Entwicklung des weltweiten Klimas, erinnern wir gerne wieder einmal an die hier schon früher festgehaltenen Gedanken.

Dass nämlich kein Mensch auf dieser Welt wirklich eine Ahnung hat, wie sich das Klima entwickeln wird. Da wird viel fabuliert, was schon morgen das Papier nicht mehr wert ist, auf dem es geschrieben steht.

Wirklich fürchten muss man sich vor den unsinnigen Massnahmen, die weltweit getroffen werden, um ein Naturphänomen aufzuhalten, dass sich dem menschlichen Zugriff, nur schon was das Verständnis angeht, völlig entzieht; von einer Beeinflussung wollen wir schon gar nicht reden.

Sonntag, Oktober 18, 2009

Von Libyen bis Pakistan: nur heisses Blut?

Gemäss dem Tagi soll Jean Ziegler meinen, das libysche Irrlicht Gaddhafi werde quasi in Echtzeit über die Berichte in Schweizer Medien informiert, die sich mit ihm beschäftigen.

Dazu sagen wir: wer wüsste nicht, dass Jean Ziegler endlos viel und endlos einfältig schwatzt, nicht nur in dieser Angelegenheit.

Ausserdem wird vermeldet, wie Mitarbeiter der Mittellandzeitung schon 2005 in einem Interview mit einem weiteren Sohn von Gaddhafi festgestellt hätten:

Der Libyer sei «sichtlich bewegt» gewesen.
Ist nicht genau das eben das Problem der Menschen in dieser Weltregion: ihre emotionale Labilität? Wir würden gerne einmal eine fundierte psychologische Analyse oder Studie über die prägenden Persönlichkeitsmerkmale der Bewohner des Maghreb, des nahen und mittleren Ostens lesen.

Es ist doch erstaunlich, wie sowohl die Berichte in den Medien wie auch immer wieder persönliche Kontakte, sei es auf Reisen, sei es in der Schweiz, einem den Eindruck vermitteln, dass diesen Menschen in gewissen Situationen ein Defizit an Impulskontrolle und ein Zuviel an emotionaler Instabilität zu eigen sind.

Der Grund für dieses oft unreif und infantil wirkende Verhalten ist uns unklar. Liegt es an der Erziehung? An Traditionen? An einer männlich dominierten Kultur? Sind es klimatische oder sozioökonomische Gründe?

Könnte dies ein Grund sein für die grosse Konfliktbereitschaft und die zahlreichen Kriege, die diese Weltregion immer wieder erschüttern? - So wird Entwicklung, wirtschaftlich, kulturell, weiterhin ein steiniger Weg bleiben.

Dienstag, Oktober 13, 2009

Tages-Anzeiger in primitivsten Niederungen

In einem Beitrag zur SVP-Minarettinitiative protraitiert der Tages-Anzeiger online den Leiter des Werbebüros, welches die umstrittenen Plakate entworfen hat. Autor des Artikels ist Ruedi Baumann.

Dieser hält explizit fest, wie der Portraitierte momentan kein Interesse an einem Auftritt in der Oeffentlichkeit hat, weil er dadurch in das Blickfeld von militanten Islamisten geraten könnte - und berichtet trotzdem. Mit Bild. Und vollem Namen. Der Portraitierte ist so problemlos weltweit identifizierbar.

Eine solche Bekanntheit kann unmittelbar lebensbedrohlich sein, wir alle wissen das spätestens seit dem dänischen Karikaturenstreit. Die Beschreibung in einer Zeitung, und dann noch mit Bild, kann Terroristen den entscheidenden Hinweis liefern, wo sie den Autor der Plakate findet.

Kommentare der Leser des Tagi online Artikel bestätigen die entsetzliche Wirkung in der Oeffentlichkeit. Schamlos und in unfassbarer Niedertracht wünschen einzelne Schreiber implizit den Tod des Portraitierten.

So schreibt z.B. eine Regula Wolf um 09.25 Uhr:

"Dann kann er ja schon mal gehen – unsere Plakatwände wirds freuen."

Und ein Christoph Geiser um 08.56 Uhr:
"Wäre ja nicht der erste Islamkritiker der umgebracht würde."

Gegen eine Zeitung, die solche Beiträge nach redaktioneller Prüfung veröffentlicht, muss eigentlich eine Anklage wegen Anstiftung oder Beihilfe zu Mord geprüft werden. Wir werden den Tages-Anzeiger nie mehr kaufen.

PS von 12.35 Uhr: ca 1 h nach Publikation unseres Blogs hat der Tagi-online offenbar den Beitrag von Christoph Geiser wieder vom Netz genommen. Wir meinen: auch das Bild des Portraitieren gehört entfernt, ja NIE publiziert!

Freitag, Oktober 09, 2009

Libyen: Verstoss gegen Völkerrecht

Offenbar hält sich Libyen nicht an völkerrechtliche Abmachungen, siehe Bericht NZZ von heute 9.10.09.

Wir schlagen vor, dass unsere Behörden einmal ohne grosses Aufhebens beginnen sollten, sämtliche libyschen Sozialleistungs-Bezüger inklusive IV in der Schweiz auf die Rechtmässigkeit ihrer Bezüge zu prüfen.

Sicher gibt es darunter echte Flüchtlinge, für die damit indirekt der libysche Staat erneut Grund weiteren Leidens wäre, aber diese würden ja letztlich keine wirkliche Veränderung ihrer Lage erfahren.

Wir vermuten jedoch, dass aller Erfahrung nach auch eine gute Zahl von "faulen Eiern" unter diesen Rentenbezügern steckt. Eine schmerzhafte Kürzung ihrer Leistungen würde sicher den einen oder anderen dazu bringen, einmal seine verwandtschaftlichen Beziehungen mit ins Spiel zu bringen, wenn Sie verstehen, was wir meinen.