Samstag, Juli 30, 2005

Utopie - Utoquai

Zürcher Badi Utoquai im Abendlicht.

Donnerstag, Juli 28, 2005

Personenfreizügigkeit

Da gibt es diese sogenannten flankierenden Massnahmen, um das sogenannte Lohndumping zu verhindern. Eine kuriose Sache. Denn man macht den schweizerischen Arbeitsmarkt so nur noch attraktiver für ausländische Arbeitssuchende, als er ohnehin schon ist. Garantierte Mindestlöhne auf unserem Niveau - der Besucher aus dem Osten wird sich im Schlaraffenland wähnen. Ob das tatsächlich Druck von unserem Arbeitsmarkt nimmt?

Dienstag, Juli 26, 2005

War am Freitag 22.7.05 in London so heisses Wetter?

"Der Tod von mutmasslichen Kriminellen müsse in Kauf genommen werden." So zitiert die NZZ online (25.7.05, 20.42) die Londoner Polizei.

Ich denke, wir werden nicht mehr viel Gelegenheit haben, weitere unbedarfte Statements dieser Art zu hören, da wird in Kürze ein Maulkorb von ganz oben kommen. Denn das ist eine ganz üble Rechtfertigung des geschehenen Zwischenfalls.

Die Frage ist doch nicht, was mit mutmasslichen Kriminellen geschieht, sondern die Frage ist, was einen in den Augen der Polizei zum mutmasslichen Kriminellen macht. Offensichtlich reicht es, bei warmem Wetter in einer Daunenjacke vor Polizisten in zivil - notabene also wohl kaum als solche erkennbar - zu flüchten.

Hat sich die Schweiz nicht eben kürzlich einen Schritt in Richtung dieses Rechtsraumes ("Schengen") bewegt? Da wird mir aber Angst und Bange.

The question here is not how to deal with a suspect, the question is what makes you a suspect!

Sonntag, Juli 24, 2005

Riesenradhalde Bellevue Zürich

Steht nun dieses läppische Riesenrad wieder den ganzen Sommer lang auf der Sechse-Läuten-Wiese herum, um einsam und verlassen vor sich hin zu drehen? Wie ist das möglich ohne Baubewilligung? Ein Aergernis! Die einäugige Fratze der Chilbi vor dem Opernhaus, man hört das glucksende Gelächter aus den linken Ratsstuben.

Samstag, Juli 23, 2005

Bomben in Sharm: was Sorge macht...

Jeder, der Aegypten schon nur ein klein wenig abseits der üblichen Touristenpfade bereist hat, weiss, dass es in diesem Land unmöglich ist, irgendwo in der Oeffentlichkeit auch nur länger als eine halbe Minute alleine zu sein. Immer ist da jemand. Auch nachts, auch in der entlegensten Seitenstrasse, am Nil oder in der Wüste, überall hat es neugierige Augen und Ohren.

Ein Anschlag wie jetzt in Sharm El Sheik oder wie letztes Jahr in Taba oder wie früher in Luxor kann in diesem Land nicht durchgeführt werden, ohne dass dies zahlreiche Leute im Vorfeld mitbekommen. Ausserdem ist Sharm El Sheik so von Sicherheitskräften infiltriert, dass ich es mir nicht anders vorstellen kann, als dass gewisse Teile der Polizei oder der Behörden mit den Attentätern unter einer Decke stecken oder ihr Vorgehen mindestens billigen. Wer will da Mubarak destabilisieren?

Bomben in London: was Sorge macht...

Wie rasch in England Gesetze geändert wurden, so dass die Polizei nun offensichtlich einen unbeteiligten, wehrlosen Flüchtenden zu Boden werfen darf, um ihn dann mit gezielten Kopfschüssen zu exekutieren, auf den blossen Verdacht hin, er trage eine Bombe auf sich - so verlautet es mindestens in den Nachrichten von heute. Wollen das die Engländer wirklich so? Darf ich nie mehr mit einem kleinen Rucksack in eine U-Bahn in London steigen?