Donnerstag, März 24, 2005

Frühling

Zürich, Bürkliplatz, am See: ein Taucherli quakt wie eine schwimmende Ballonhupe.

Dienstag, März 22, 2005

Tricky business

Ich muss lachen.

Die Swiss ist verkauft, an die deutsche Lufthansa.

Und wir lesen noch am gleichen Abend, dass auf einmal Gespräche mit der deutschen Regierung über das Anflugregime in Zürich möglich sein sollen, obwohl das von deutscher Seite seit Ablehnung der Zumutung von Staatsvertrag vor wenigen Monaten ununterbrochen kategorisch ausgeschlossen wurde.

Und Bundesrat Moritz Leuenberger freut sich darüber.

Ja worüber denn? Es muss doch auch dem naivsten Zeitgenossen aufgehen, was da gespielt wurde.

Montag, März 07, 2005

Gentechnologie und Nahrungsmittel

In diesem Zusammenhang werden oft auf die Gefahren einer unkontrollierten Verbreitung modifizierter Gene hingewiesen. Deshalb sind in der Schweiz ja auch Freilandversuche so strengen Regeln unterworfen, dass sie bisher praktisch nicht durchführbar sind.

Von Seiten der Agroindustrie heisst es, die modifizierten Pflanzen seien resistenter, ertragreicher, würden unsere Nahrungsbedürfnisse besser abdecken. Und: ihr Nährwert sei unbedenklich. Alles in allem ein grosser Fortschritt für die Menschheit im Kampf gegen den Hunger.

Nun, Eingriffe in das Erbgut führen wie übermässige Züchtung oft zu einem Verlust des sogenannten Polymorphismus, d.h. die Bandbreite an Reaktionsweisen z.B. einer Pflanze auf Umwelteinflüsse wird eingeschränkt. Sie kann sich nicht mehr an verschiedene Umweltbedingungen anpassen und ist bei z.B. Klimaänderungen den Wildformen unterlegen. Oft sind die modifzierten Pflanzen zudem unfruchtbar – was, gemäss Intuition des zwar botanischen Laiens aber aufmerksamen Zeitgenossens, gegen ein qualitativ hochwertiges Produkt spricht.

Könnte es sein, dass es in Nahrungsmitteln Stoffe gibt, deren Funktion und Wichtigkeit heute noch nicht bekannt sind, die wir deswegen auch nicht kontrollieren, deren Fehlen aber mit Verzögerung eines Tages zu Mangelerscheinungen bzw. zu neuen Krankheitsbildern führen? Mir scheint, die Zurückhaltung der Konsumenten ist nicht Ausdruck einer Hysterie sondern ein Zeichen gesunden Misstrauens.

Donnerstag, März 03, 2005

Raucherplage

Da setze ich mich nach der Arbeit zum Zeitunglesen noch kurz in ein Café in Zürich Paradeplatz und, bevor ich etwas bestellt habe, schon bin ich von links und rechts mit Zigarettenqualm eingenebelt – meine Kleider stinken noch am nächsten Morgen.

Es ist erstaunlich: die schädlichen Auswirkungen des Passivrauchens auf den menschlichen Körper sind hinlänglich bekannt. Die Staaten Europas überbieten sich gegenseitig mit immer strikteren Rauchverboten. Und die Schweizer Restaurateure wagen es, ihr Personal und ihre Kunden weiterhin im Tabakrauch sitzen zu lassen. Hat denn von diesen Leuten niemand Angst, er könnte eines Tages mit einer Schadenersatzklage von erkrankten Serviceangestellten oder Stammkunden konfrontiert werden?