Donnerstag, Juni 05, 2014

Aergernis Passivrauchen

Ich erinnere mich gut an den verständnislos leeren Blick der Bedienung im Mövenpick Restaurant am Paradeplatz in Zürich, als ich mich über die schlechte Lage der Nichtrauchertische beschwerte. Das sei halt so, beschied man mir. Das war im Jahr 2004. Inzwischen ist das Rauchen in geschlossenen öffentlichen Räumen verboten und das vorgestrig geführte Restaurant geschlossen. In stärkerem Masse als zuvor findet man nun leider die Raucher vor den Cafés auf den Plätzen im Freien vor. Und die Prognose ist auch hier einfach, so undenkbar sie den ewig Gestrigen scheinen mag: noch ein paar Jahre, dann wird auch das Rauchen in den Strassencafés verboten sein. Denn: leider zeigt sich im Alltag, dass ein verwunderlich grosser Anteil der Raucher nicht nur ihrer Sucht nachgeht, was okay ist, sondern dass sie es auch für ein gottgegebenes Recht ansehen, ihren Rauch dem Sitznachbarn ins Gesicht steigen zu lassen, was ganz und gar nicht okay ist. Und fassungslos nimmt man jeweils zur Kenntnis, wie oft man auf eine höfliche Bitte um Rücksicht verbal angerempelt wird. Mit jedem dieser ungezogenen Rempler befördern solche Zeitgenossen leider die Ankunft eines weiteren Verbotes, worüber dann wieder gross geklagt werden wird. Aber sorry, es geht leider offenbar nicht anders.

Tiananmen