Donnerstag, August 16, 2007

Schüler mit Rückenschmerzen

Immer mehr Schüler leiden an Rückenschmerzen, die NZZ vom 16.8.07 berichtet davon. Nun sollen die Kinder in Zürich die Unterrichtsmaterialien anstatt in Taschen in Trolleys mit sich führen.

Während Jahrzehnten konnten Schüler ihre Bücher und Hefte problemlos in Tornistern auf dem Rücken tragen. Ob nun der Gebrauch von Umhängetaschen mit einseitiger Belastung des Körpers anstatt von die Last symmetrisch auf den Rücken verteilenden Systemen wirklich der entscheidende Grund für die Häufung von Beschwerden ist, oder ob es sich nicht auch um die Auswirkung anderer Ursachen handelt, ist ungeklärt. Diese möglichen Ursachen sollten unserer Ansicht nach identifiziert und angegangen werden.

Welche Rolle spielen z.B. die tägliche Bewegung, der Fernseh- und Spielkonsolenkonsum oder auch die Familienverhältnisse?

Eben erst forderte beispielsweise der rührige Markus Dürr, Gesundheitsdirektor des Kantons Luzern, dass Kinder von ihren Eltern nicht mehr zur Schule gefahren werden sollen, dies als Massnahme gegen die um sich greifende Fettleibigkeit von Schülern. Lesen Sie dazu auch die Empfehlungen der Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) von 2006 (pdf).

Dickes Kind und Rückenweh - klingelt's da nicht in unseren Ohren?! Und nun soll diese Bewegungsarmut behandelt werden, in dem man die Kinder mit "Grosis Einkaufswägeli" nochmals körperlich unterfordert. So ein Quatsch!

Ein trainierter Jugendlicher hat doch keine Rückenbeschwerden wegen Taschen, egal ob an den Rücken oder über die Schulter gehängt. Was diese Kinder brauchen ist: Training.

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