Die Tötung von Francesca, einer unschuldigen Jugendlichen an der Tramhaltestelle Hönggerberg, lässt jeden, der davon hört, einen Moment fassungslos erstarren. Die Motive des eben aus der RS entlassenen 21-jährigen Täters sind vorerst unbekannt.
Nun wird der Fall von Politikern sogleich instrumentalisiert, es sei ein weiteres Beispiel für die untragbaren Risiken, die mit dem Nachhausenehmen der Armeewaffe einhergehen.
Die Rechtsparteien entgegnen mit dem üblichen Argument, es sei unzulässig, alle Waffenträger einem Generalverdacht auszusetzen.
Wir staunen ob der vorgebrachten Argumente, sowohl pro als auch contra. Denn, in diesem Fall wie in zahlreichen anderen Fällen von Waffenmissbrauch genauso wie in Fällen von z.B. Automissbrauch ist weder die Waffe noch das Auto das Problem, noch ist es ein wie auch immer geratener Generalverdacht.
Sondern der Soldat scheint, gemäss Berichten der Presse, alkoholisiert gewesen zu sein. Die Tat geschah also wahrscheinlich unter Drogeneinfluss. Viel wichtiger, da damit viel mehr Leben gerettet werden könnten, scheint uns zu sein, mit der unsachlichen Bagatellisierung bzw. Glorifizierung des Alkoholkonsums aufzuhören. Da liegt das Hauptproblem.
Donnerstag, November 29, 2007
Tötung mit Armeewaffe Hönggerberg
Eingestellt von Nico um 15:13
Labels: Alkohol, Alle, Militär, Sicherheit
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