Donnerstag, November 01, 2007

Kongresshaus Zürich: Neustart

Wir sehen die Projektbilder des neuen Kongresshauses, vom Stadtrat mit der Brechstange lanciert, und wissen, was Sie alle wissen: dieser Entwurf von Moneo taugt optisch nichts.

Das Dach ist läppisch, die Symbolsprache unverständlich und wenn es mal schneit, werden ganze Lawinen auf die Strasse prasseln. Die Laubsägeli-Konturen des neuen Baus im Park Roulet sind nichtssagend und strahlen die gleiche einfallslose Beliebigkeit aus, die auch schon den heutigen Kongresshaus-Bau charakterisiert: nichts zum Hingucken, nichts woran man sich erinnert, ein Haus, das sich vor sich selbst versteckt. Der Zugang zum See wird verpasst - dabei liesse sich mit einer transparenten Brücke in Form eines Decks etwas machen. Die Formensprache der Umgebung wird weder übernommen noch kontrastiert oder gespiegelt, der See, die Alpen, nirgends eine Ahnung davon, als wäre man in Oerlikon.

Dieses Projekt gewinnt keine Volksabstimmung, ausser die Angst regiert. Lassen wir uns durch das Unkerufen des Stadtrates nicht von einem Nein an der Urne abhalten, wozu denn sonst eine Abstimmung! Wenn wir ein neues Kongresshaus benötigen, dauert es anschliessend nicht wieder 15 Jahre, sondern man kann zügig eine vernünftige Planung in Angriff nehmen, dann geht dieser Bau auch rasch über die Bühne.

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