Schauen Sie sich das Bild an: was stimmt hier nicht?
Weil die Markierungen auf der Strasse aufgefrischt werden müssen, leiten die Angestellten des Tiefbauamtes Zürich den motorisierten Verkehr durch die Traminsel hindurch.
Wissen Sie, in welchem Tempo der durchschnittliche Autofahrer dann auf den Tramgeleisen durchbrettert?
Jeder Fussgänger in Zürich weiss es. Die Automobilisten reduzieren ihre Geschwindigkeit z.T. überhaupt nicht.
Wenn auf der entgegenkommenden Spur ein Tram oder Bus hält und dahinter Fussgänger inklusive Kinder, die nichts wissen von der geänderten Verkehrssituation, die Geleise queren wollen, oft in Eile, stehen sie auf einmal mitten auf der Strasse vor den heranbrausenden Autos. Dass es nicht zu mehr Unfällen kommt, ist ein Wunder.
Anstatt im Quartier mit einer Rücksichtlosigkeit sondergleichen Bussen für falsches Parkieren zu verteilen - notabene "falsch" oft erst als solches zu erkennen, wenn die Paragraphen hin und her gewälzt worden sind - würde man sich bei der Stadt gescheiter auf die Sicherheit solcher Verkehrssituationen konzentrieren. Das heisst, in diesem Fall fehlt z.B. eine provisorische Tafel zur Geschwindigkeitsreduktion. Und hier wären dann auch Tempomessungen angebracht und würden von allen verstanden werden, im Gegensatz zu den Automaten auf freier Flur, wo es nur um die Erzeugung von Steuereinnahmen geht.
Die Drangsalierung der auf ihr Auto angewiesenen Quartierbewohner einerseits unter der Etikette "Sicherheit" und die stümperhaften Vorkehrungen, wenn dann tatsächlich einmal Sicherheit gefragt wäre, sorgen für beträchtlichen Unmut.
Apropos Argument "Sicherheit": die Velofahrer Zürichs leben bekanntermassen in einem rechtsfreien Raum. Was den Beizern nur unter strengen Auflagen erlaubt wird, die Benutzung der Trottoirs für ihre Lounges, das tun die Biker nach Herzenslust seit Jahren, sie kurven mit Lust um die Passanten, ohne dass auch nur ein Hahn kräht. Soviel zur heuchlerischen Argumentation der Behörden.
Sonntag, Juli 27, 2008
Strassenverkehr in Zürich
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