Schweizer Soldaten seien letzte Nacht in einer Uebung von Zecken gebissen worden, sie würden ärztlich betreut. So der Tagesanzeiger online.
Mit Verlaub, eine solche Meldung ist absurd. Quo vadis Armee, kann man da nur sagen! Und auch ein wenig quo vadis Tagesanzeiger? Als nächstes werden wir den täglichen Mückenstichrapport lesen müssen.
Nachtrag spätabends: nun berichtet auch das Schweizer Radio davon. Es muss saure Gurkenzeit sein.
Und..., da sind einige Relationen in Sachen Gewichtung der Ereignisse auf eine Art und Weise verschoben, die einen schon ein wenig zweifeln lassen.
Während der Tagesanzeiger in seiner Papierausgabe heute 3.7.08 einen Artikel abdruckt, in dem irgendein Egghead Israel der irrationalen Iranophobie bezichtigt - Iran, ein Land dessen Exponenten sich seit Jahren auszeichnen durch die monströse Forderung, Israel zu vernichten und die dies nicht nur fordern sondern offensichtlich alles daran setzen, Atomwaffen und Trägerraketen mit immer grösserer Reichweite zu produzieren - während also Israel im Kampf um seine Existenz die Zurechnungsfähigkeit abgesprochen wird, hören wir uns in unseren Medien an, wie CH-Soldaten tapfer gegen Zecken kämpfen und sich nach nächtlichem 'Gefecht' im Lazarett ihre Wunden lecken.
Ja verdammt nochmal, wo sind wir denn hier...?
Und an die Tagesanzeiger Crew: haben Sie nicht wenigstens Ihren Frisch gelesen, B und B? Was der Iran heute macht und wie der Westen darauf reagiert ist eine 1 zu 1 Umsetzung von Max Frischs Stück.
Donnerstag, Juli 03, 2008
Soldat und Zecken
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