Dienstag, Oktober 02, 2007

Wolkenkratzer in Zürich

In Zürich wird wieder gebaut. Das Motto dabei: fetter, grösser und höher.

Anwohner des geplanten Hardturmstadiums haben dessen Bau mehrmals verzögert, unter anderem, weil sie sich am zu erwartenden Schattenwurf stören.

In den Medien wurden diese Rekurse nicht immer nur wohlwollend aufgenommen, was grundsätzlich erstaunlich ist, da sonst oft der "Kleine" gegen den "Grossen" in öffentlichen Auseinandersetzungen einen natürlichen Bonus auf seiner Seite weiss.

Was nun auffällt an den zahlreichen Projekten: die veröffentlichten Visualisierungen kranken generell an zu viel Licht.

Die Frage muss erlaubt sein, wo da das Wunschdenken aufhört und die Irreführung anfängt, wenn man sich die Lichtverhältnisse auf diesen computergenerierten Fotomontagen einmal genauer anschaut.

Dass z.B. der auf dem Maag Areal geplante Prime Tower so bläulich-gleissend spiegeln soll, dass man ihn vor dem Horizont praktisch kaum mehr sehen kann, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nur an den wenigsten Tagen im Jahr zutreffen.

Eine korrekte Information der Oeffentlichkeit sähe anders aus. Leider wird das die Mehrheit der Mitbetroffenen whs. erst bemerken, wenn die Klötze dann gebaut sind.

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