Dienstag, Mai 09, 2006

Atommacht Iran

Der Iran spielt nach 'bewährter' nahöstlicher Art und Weise auf der Klaviatur der internationalen Wahrnehmung Katz und Maus. Dabei sind zwei Dinge klar: 1. Iran strebt den Status einer Atommacht an und hat nicht das geringste Interesse an einem Kompromiss in dieser Frage. Was da in regelmässigen Abständen an angekündigten Konzessionen und Briefen und Beinahverhandlungserfolgen durch die Medien geistert, ist ein Witz. 2. Israel wird das nie tolerieren, weil es sonst bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit zum letzten Holocaust (Brandopfer) kommt.

Was heisst das für die weitere Entwicklung?

Solange der jetzige Präsident an der Macht ist, nützt Diplomatie ohne militärische Gewalt: Nichts. Wer etwas anderes glaubt, hat in den letzten 20 Jahren nicht richtig hingeschaut im Nahen Osten. Auch Sanktionen, die früher oder später wohl zu erwarten sind, bringen ohne militärische Gewalt: Nichts. Leider!

Es bieten sich drei Optionen aus dem Vokabular der Gewalt an: 1. Ein westlicher Geheimdienst liquidiert Ahmadinejad. 2. Amerikanische Bombardierungen von Zielen im Iran. 3. Eine - aufgrund der Geographie des Landes zwar schwierige aber doch mögliche (siehe Afghanistan) - Invasion.

Sie denken, das sind Hirngespinste?! Wir sagen: Optionen 1 oder 2 sind bloss eine Frage der Zeit. Die USA werden doch nicht den Irak wegen vermeintlicher Massenvernichtungswaffen angreifen und dann solche im Iran zulassen, ihrem Erzfeind, der Israel explizit in Frage stellt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wir sollten AhMADinejad nicht überbewerten!

It is Larijani rather than Ahmadinejad who is managing the negotiations over the nuclear program. Ahmadinejad has only one vote — out of around a dozen — on the Security Council. So as much as he rattles his saber at the West, the President is in no position to act on any of this threats. He has to lobby for his position within a power structure in which his is not the dominant voice. And while Ahmadinejad thunders against compromise, Larijani and other elements of the regime have made clear that Iran still seeks a deal, preferably in direct face-to-face talks with Washington."
http://www.time.com/time/world/article/0,8599,1185293,00.html