Der Leiter der IAEA, der International Atomic Energy Agency, gibt sich am 12.5.06 optimistisch hinsichtlich der weiteren Entwicklung im Iran.
Es ist unglaublich, wie sich gewisse Leute einseifen lassen. In viel dickeren Lettern kann man "naiv" nicht mehr auf eine Stirne schreiben.
Freitag, Mai 12, 2006
Al Baradei - IAEA - Iran
Dienstag, Mai 09, 2006
Atommacht Iran
Der Iran spielt nach 'bewährter' nahöstlicher Art und Weise auf der Klaviatur der internationalen Wahrnehmung Katz und Maus. Dabei sind zwei Dinge klar: 1. Iran strebt den Status einer Atommacht an und hat nicht das geringste Interesse an einem Kompromiss in dieser Frage. Was da in regelmässigen Abständen an angekündigten Konzessionen und Briefen und Beinahverhandlungserfolgen durch die Medien geistert, ist ein Witz. 2. Israel wird das nie tolerieren, weil es sonst bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit zum letzten Holocaust (Brandopfer) kommt.
Was heisst das für die weitere Entwicklung?
Solange der jetzige Präsident an der Macht ist, nützt Diplomatie ohne militärische Gewalt: Nichts. Wer etwas anderes glaubt, hat in den letzten 20 Jahren nicht richtig hingeschaut im Nahen Osten. Auch Sanktionen, die früher oder später wohl zu erwarten sind, bringen ohne militärische Gewalt: Nichts. Leider!
Es bieten sich drei Optionen aus dem Vokabular der Gewalt an: 1. Ein westlicher Geheimdienst liquidiert Ahmadinejad. 2. Amerikanische Bombardierungen von Zielen im Iran. 3. Eine - aufgrund der Geographie des Landes zwar schwierige aber doch mögliche (siehe Afghanistan) - Invasion.
Sie denken, das sind Hirngespinste?! Wir sagen: Optionen 1 oder 2 sind bloss eine Frage der Zeit. Die USA werden doch nicht den Irak wegen vermeintlicher Massenvernichtungswaffen angreifen und dann solche im Iran zulassen, ihrem Erzfeind, der Israel explizit in Frage stellt.
Donnerstag, Mai 04, 2006
Religion Fussball
Champions League, Meisterschaft, EM, WM. Ihnen gemeinsam ist: ihre Funktion als Reinkarnationsmodell.
Die Nähe zu (christlichen) religiösen Symbolen ist frappant: es geht um das Gute und Böse (Heimteam vs. Gegner), hohe und höchste Feiertage (Final), regelmässige Versammlungen der Gemeinde (Masse im Stadion), Anbetung (Welle), Liturgie (Aufmarsch der Spieler), Jünger (Fans), ein öffentliches Bekenntnis (Tragen von Clubfarben), sakrale Musik (Hymnen), Speisungswunder (Bier, Bratwurst), um Opfer (Gesundheit), Schuld und Strafe (Foul, Rote Karte), Priester und Schriftgelehrte (Spieler, Trainer), ein unfehlbares Gericht (Schiedsrichter), einen Kelch (Pokal), etc.
Alt-Bundesrat Adolf Ogi meint folgerichtig: Sport stiftet gegenseitiges Verständnis und trägt zum Frieden der Völker bei. Eine Aufgabe wahrer Religion.
Im Gegensatz zur biblischen Sicht der Dinge beginnt die Champions League jede Saison neu: das ist Reinkarnation. 'Eine hab' ich noch', eine nächste Chance. Wer im letzten Leben unten war, kommt jetzt vielleicht ganz nach oben.
Gibt es auch für das Konzept der Gnade eine Entsprechung im Fussball? Z.B. den Ball ins Aus Spielen wenn ein Gegner am Boden liegt? Matthäus 5,44: "Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen." - Wir warten gespannt auf die WM.
Montag, Mai 01, 2006
Politik: Links oder Rechts?
Die entscheidende politische Richtungsfrage ist nicht links oder rechts, konservativ oder progressiv.
Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Frage: Entscheiden wir uns im Zweifelsfall zugunsten des Kollektivs oder des Individuums? Was zählt mehr, das Recht des Einzelnen oder das der Gruppe?!
Dieser Gegensatz lässt die unterschiedlichen Positionen von Politikern verschiedener Parteien viel besser vorhersagen als das Links-Rechts-Schema.
Eingestellt von Nico um 13:32 0 Kommentare